
Leiter einer Lohnsteuerberatungsstelle
Ehrenamtlicher Vorsitzender des AWO-Kreisverbandes Viersen und des AWO Ortsvereins Viersen
Seit wann bist Du in der SPD und weshalb bist Du damals eingetreten?
SPD-Mitglied seit nunmehr fast 30 Jahren und habe in dieser Zeit viele Höhen und Tiefen erlebt. Als ich anfing, mich in sozialen Bereichen ehrenamtlich betätigen, merkte ich ganz schnell, dass die Kompetenz zur Durchsetzung sozialpolitischer Anliegen für wirtschaftlich schlecht gestellte Gruppen der Gesellschaft nur mit der SPD möglich war und nach wie vor noch ist. Beeindruckt und zum Parteieintritt bewogen haben mich dabei neben Brandt und Schmidt aber auch Personen wie Regine Hildebrandt und Rudolf Dressler.
Welcher ist dein persönlicher Lieblingsort/-platz im Kreis Viersen?
Als begeisterter Radler liebe ich viele Orte in unserem wunderschönen Heimatkreis. Egal ob Süchtelner Höhen, Krickenbecker Seen oder Trips in die benachbarten Niederlande, alles ist schnell mit der „Fiets“ erreichbar. Mich begeistern dabei Fahrradtouren durch Felder, Wälder und entlang der Niers, weil man hierbei schnell mal den Kopf frei bekommt und dabei immer wieder neue und interessant Dinge entdeckt. Man kann entlang reizvoller Fahrradrouten allein sein oder in einem gemütlichen Bauern-Café nette Menschen kennenlernen.
Für welche Themenbereiche engagierst Du dich besonders in der Kreistagsfraktion?
Meine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Kinder und Jugendhilfe, Senioren- und Gesundheitspolitik und bei der Förderung sozialer Einrichtungen und Hilfsdienste, die oftmals ehrenamtlich, aber dafür mit beispielhaftem Engagement weite Teile der Daseinsvorsorge für die Kommune und den Kreis abdecken. Dieses Ehrenamt muss gestärkt werden!
Wofür müssen wir dringend gemeinsam kämpfen im Kreis Viersen?
Ich bin der Meinung, dass sowohl die Verwaltung als auch die Politik zukünftig noch transparenter arbeiten müssen, damit die Einwohner wieder mehr Vertrauen in unsere Arbeit setzen können. Transparenz und Ehrlichkeit sind für mich das beste Mittel gegen eine scheinbar immer größer werdende Politikverdrossenheit und die Flucht in die Fänge demokratiefeindlicher Parteien und Organisationen zu sein.
Was war dein schönstes politisches Ereignis in der Kreispolitik?
Schöne Ereignisse erlebt man fast täglich und die bestätigen sich darin, dass bei allen unterschiedlichen Interessen der Parteien interfraktionelle Gespräche stattfinden und es den vermeintlichen Kontrahenten im gemeinsamen Dialog gelingt, tragbare Lösungen zu finden. Man kann in der Sache streiten, ohne persönlich oder gar verletzend zu werden. Dieser wichtige Grundsatz wird m. M. n. zumindest auf Bundesebene teilweise nicht mehr beachtet.
Was mir sehr positiv auffiel, waren die beeindruckenden Teilnehmerzahlen bei den Demonstrationen gegen Fremdenhass, die hier im Kreisgebiet stattgefunden haben und an der nicht nur Politik und Verwaltung, sondern auch die unterschiedlichsten Gruppierungen quer durch alle Bevölkerungsschichten teilnahmen. Dies hat mir persönlich sehr viel Mut gemacht! Positiv stimmt mich auch, dass es so viele engagierte Mitarbeiter in den Reihen der Verwaltungen gibt, die trotz der Belastung durch viele unbesetzte Stellen und täglich neue Aufgaben Tag für Tag ihr Bestes dafür geben, dass der Laden läuft.
Was treibt Dich an, jeden Tag dein Bestes für die Menschen im Kreis Viersen zu geben?
Ich finde, dass wir hier am westlichen Rand unseres Landes und mitten in Europa in einer wundervollen Region und abseits großer Städte mit all ihren Problemen und Widrigkeiten ein sehr lebenswertes Leben führen können! Das ist es wert, dass jeder sein Bestes dafür gibt und auch ich werde meinen Teil dazu beitragen.